Donnerstag, 30. Januar 2014
Es ist vollbracht
Sehr geehrte Forengemeinde,

auch ich habe nun endlich die mündliche Prüfung hinter mich gebracht.

Mitwirkende (wie beim Vorgänger):
Vorsitz/Protokoll: Herr Rumpel
Prüfer 1: Herr Wipprecht
Prüfer 2: Mr. X (Name und Betrieb in der Aufregung nicht gemerkt)
Prüfer 3: Herr Schulz

Prolog: Als Vorbereitung habe ich die drei Tage vor der Prüfung durchweg gelernt - orientiert an der MTP.pdf, der großen Mindmap (liegt in einem der Vorgängerforen) und einem Haufen Beiträgen aus den Blogger-Foren. Vielen Dank anbei an alle Vorgänger für ihre Beiträge :)

Herr Rumpel eröffnete die Prüfung, sprach einige beruhigende Worte und sagte kurz, wie die Prüfung abläuft. Danach übergab er das Wort an Herrn Wipprecht.

Kapitel 1: Herr Wipprecht - Programmierung
- Sie hatten bei mir Objektorientierte Programmierung , richtig? (Tschaka, erste Frage beantwortet :-D)
- Ihre StA hatte Software-Entwicklung zum Thema - wie sind sie vorgegangen und welche Ergebnisse fanden Sie?
- In der Entwicklung nutzt man integrierte Entwicklungsumgebungen - welche Hilfen bieten diese (Texthighlighting, Autoformatierung, Pakete/Bibliotheken einbinden … nicht die Konsole vergessen)
[hier fehlt mir eine Frage]
- Strukturierte Programmierung: Welche Darstellungsmöglichkeiten gibt es hier (ich kam nicht drauf - Herr Rumpel: „Na er hat es Ihnen doch schon fast in den Mund gelegt“, ich: „Da hatte ich den Mund wohl nicht offen …“ Danach war die Stimmung wesentlich besser. Ergo: Witze entspannen die Lage! Struktogramm wäre übrigens die Lösung gewesen.)
- Bei Projekten gibt es vor dem Start des Projektes noch eine „Vorphase“ - Was könnten Inhalte dieser Phase sein (Projekt gerechtfertigt? SMARTes Ziel? Terminiertes, einmaliges Vorhaben oder Prozess?)

Kapitel 2: Mr. X. - Architekturen/Verschlüsselungen
- Einer ihrer PTBs behandelte Wissensmanagement bei Ausschreibungen: Was war das Ergebnis/Fazit Ihrer Arbeit?
[hier fehlt mir erneut eine Erinnerung]
- Besitzen Sie ein Smartphone mit Spracherkennung? Wie funktioniert diese? (Micro nimmt auf, schickt Aufnahme zum Server, dieser analysiert, sammelt Daten und schickt alles ans Handy zurück)
- Wie nennt man die verwendete Architektur? (Client-Server)
- Welche Architekturen gibt es noch? Wie funktionieren diese? (ich erklärte Peer-to-Peer und Drei-Schichten-Architektur)
- Welche Nachteile hat die Drei-Schichten-Architektur? (Aufwändig, da drei Komponenten erstellt werden müssen; nicht für hochperformante Anwendungen geeignet, da viel Zeit mit Hin-und-Herschicken verloren geht … darauf kam ich nur mit einigem an Hilfe)
- Sagt Ihnen in diesem Kontext ‚Overlay‘ etwas? („Nein“)
- Zum Thema Verschlüsselung: Warum verschlüsselt man überhaupt (Stichwort: Verfügbarkeit/VERRAULICHKEIT/Integrität/Authentizität)
- Welche Methoden gibt es da? Wann nutzt man welche (symmetrisch ist performanter als asymmetrisch, somit letzteres so wenig wie möglich - nur zum Schlüsseltausch = hybrid)

Kapitel 3: Herr Schulz - Unternehmensführung
- Bezüglich Ihres PTBs zum Wissensmanagement - was bringt Wissensmanagement bei der Unternehmensführung? (Ich: „Man muss ja wissen, was man führt“)
- Gehört Wissensmanagement zur ressourcen- oder marktorientierten Unternehmensführung (ich hatte keinen Schimmer, dass es diese Einteilung gibt. Aber das Wissen eine Ressource war mir zum Glück klar)
- „Nun, das Wissen steckt ja in den Köpfen der Mitarbeiter, womit wir direkt beim Personalmanagement wären“ (von mir nominiert zur Überleitung des Tages)
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es (Into, On, Along, Off)
- Vergleich On-the-job und Off-the-job: Vorteile und Nachteile
- Bei welcher Methode ist der Wissenstransfer einfacher?
- Sie sind Projektleiter: Wie belegen Sie gegenüber dem Controller, dass die Weiterbildung erfolgreich war? (Meine Argumentation: Als Projektleiter setze ich mir natürlich vorher immer SMARTE Ziele (*hust hust*). Und da diese u.a. Messbar sind, muss ich ihm nur die entsprechenden Zahlen liefern und kann so den Erfolg belegen)

Irgendwo in Kapitel 2 oder 3 kam noch dieser Fragenblock vor:
- Wie unterscheidet sich eine Gruppe von einem Team? (Meine Antwort: Gruppe ist für mich persönlich einfach nur eine Zusammenstellung von Menschen. Ein Team ist in meinen Augen eine Gruppe, die in irgendeiner Form strukturiert ist - nicht unbedingt hierarchisch, aber irgendwie organisierter … wurde neutral aufgenommen)
- Teambildungsphasen nennen und kurz erklären (Forming, Storming, …)
- Was sollte der Teamleiter in Bezug auf die Teambildungsphasen beachten?

Kapitel 4: Die Zugabe von Herrn Rumpel
- Nennen Sie mir drei OSI-Schichten
- VPN zwischen zwei Unternehmensstandorten - ist das möglich? (Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was da ein Hindernis sein sollte - habe erklärt, dass es End-to-End, End-to-Site und Site-to-Site gibt, und somit Site-to-Site ausdrücklich machbar ist.)
- Wo sind denn dann die Endpunkte der VPN-Verbindung (Ich: Bei den VPN-Servern, die es hoffentlich jeweils in den Netzwerk gibt)
- Kann man da auch Router verwenden? (Ich: „Das habe ich noch nicht ausprobiert“ :D Wusste ich nicht)

Epilog: Im Nachhinein fand ich die Prüfung sogar recht unterhaltsam. Irgendwie war trotz meiner Nervosität eine gute Stimmung im Raum. Jeder Prüfer begann seine „Befragung“ ausgehend von meinen Arbeiten, was ich persönlich sehr gut zum Einstieg fand. Geworden ist es schließlich eine 1,3.

Ich wünsche allen Nachfolgern viel Erfolg bei der Prüfung :)

Tobias Buckdahn

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Pech x Unwissenheit = "Das war nicht befriedigend."
Shalom,

es folgt ein Negativbeispiel:

Vorsitz: Hr. Rumpel
Prüfer #1: Hr. Schulz (HWR Dozent)
Zwei weitere Prüfer (Namen entfallen)

Den optimalen Auftakt gab es mit Herrn Schulz. Ich weiß nicht mehr, was die Frage war, aber ich konnte sie nicht beantworten. Habe ihn angeschaut wie ein Auto - Klasse! Wir kamen dann auf die SWOT-Analyse.
Was können mögliche Stärken eines Unternehmens sein? Wie stelle ich sie fest? Ich konnte ein wenig was zu allem sagen, aber es fehlten wohl die Buzzwords.
Wir kamen dann auf meine Studienarbeit zu sprechen (Kundenzufriedenheit) und was es für Möglichkeiten gibt, diese herauszufinden.
Einstieg: scheiße
Gesprächsfluss: scheiße
Anzahl Buzzwords: gering

Weiter mit Prüfer#2...
Sie kennen ja sicher die OOP - Was sind denn Klassen? Was steht in Klassen? Was macht die Qualität einer Klasse aus? (strukturiert, kein Spaghetticode, Einhaltung Konventionen...das war meine Antwort) Er wollte anschließend das Wort "Softwaremetriken" aus mir rauskitzeln - kam aber nicht.
Daraufhin noch die Frage, ab welcher Anzahl von Attributen oder Methoden man von einer Klasse mit schlechter Qualität spricht. Meine Antwort: "Ich würde mich auf keine Anzahl festlegen. Man sollte aber darauf achten lieber auf Vererbung zurückzugreifen oder Methoden auszulagern. Wenn es eine Zahl gibt, bin ich damit nie in Kontakt gekommen, weil meine Klassen immer sehr überschaubar waren (Hinweis für ihn mit dem Bums aufzuhören)."
Er erfüllte mir den Wunsch und fragte mich nach unterschiedlichen Tests, die es so gibt. Habe an die Tafel das V-Modell gepinselt und daran die Tests erläutert.
Gesprächsfluss: besser, aber die Programmierung gehört nicht zu meinem Spezialgebiet.
Anzahl Buzzwords: höher, hätte aber sicher mehr sein müssen.

Prüfer#3...
1. PTB Cloud Computing.
Was bedeutet Cloud Computing. Erster Satz von Wiki rausgehauen und am Beispiel Dropbox verdeutlicht.
IaaS, Paas, SaaS, private-, public-, hybrid-, community-cloud. Alles hätte ich erklären können, aber er wollte irgendwas anderes von mir. Was, weiß ich bis jetzt noch nicht.
Er wollte mich offensichtlich zu dem lenken, was er hören wollte. Wir kamen auf Client-Server aka 2-Tier-Architektur zu sprechen. Worin besteht der Sinn?
Er hat dann nochmal versucht die Brücke zur Cloud zu schlagen, um evtl seine gewünschte Antwort zu hören - das hat er dann aber wieder verworfen^^
Dann wollte er noch RAID 0 und 1 erklärt bekommen. Kein Thema. Er schaut auf die Uhr nach dem Motto "gut, die Zeit ist um". Ich noch schnell hinterhergworfen, dass es zusätzlich noch RAID 5 gibt. Er gab mir die Chance, das ebenfalls zu erklären.
Gesprächsfluss: scheiße
Anzahl Buzzwords: gering
Ich glaube der Prüfer wollte eine bestimmte Sache hören, die für ihn womöglich naheliegend war. Die konnte ich ihm aber leider nicht liefern.

Irgendwo im Verlauf der Prüfung kamen kurz die Begriffe "Verteiltes System" und Monolith ran.
Darauf ist Rumpel zum Abschluss nochmal eingegangen. Er wollte mir einen Gefallen tun - tat er aber nicht. Da kamen dann so Fragen wie "Wo ist eine 2 Tier Architektur im Betriebssystem anzufinden?" oder "Kann ein sogenannter 'Daemon' aus den Kernfunktionen ausgelagert werden?"(Stichwort: Microkernel)
Ich hatte zu dem Zeitpunkt der Prüfung natürlich keinen Schimmer was ein "Daemon" sein soll - habe verschmitzt gelächelt und "ja" geraten.

Ich bin raus mit dem Gefühl soeben meine Jahresbestleistung gebracht zu haben (Vorsicht: Ironie) und wurde bestätigt: 3,7

Mein Aufwand: mehrere Tage echt gut gelernt.
Blogs durchgelesen und dann hauptsächlich anhand der MTP.pdf gelernt. Ich würde behaupten, dass ich die zum Großteil auswendig kann. Bringt aber nix, wenn einfach kein Projektmanagement, agile SE, Motivation, Aufbauorganisationen, Gesellschaftsformen, Jahresabschluss, Recht und geschweige denn irgendwas in Richtung SAP rankommt...

Zusammenfassend kann ich sagen: es hat eigtl nur der 4. Prüfer gefehlt, der mich über Datenbanken ausquetscht.


Nichtsdestotrotz: Ich wünsche allen nachfolgenden viel Erfolg und besonders viel Glück!

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wir sind wirtschaftsINFORMATIKER !!!!!
prüfer waren HWR-seits Rumpel und Schulz (Management-Dozent), einer von der Bundesdruckerei und ein Sensenmann dessen namen und firma ich nicht weiß

Der Bundesdruckerei-Mensch fing an: Sie kennen doch bestimmt Datenbanken, was ist das? Kurz gelabert, sind auf relationale DB übergangen und dann auf DBMS. War ok, er wollte es nicht im Detail hören. Danach hat er noch gefragt, wie man Daten aus einer DB abruft (SQL Anfragen) und wie ein DBMS zur Datenkonsistens beiträgt.

Danach kam Schulz. Wollte von mir die Position einer Führungskraft definiert haben, Führungsstile, Mitarbeitermotivation/-bedrfnisse und Methoden diese zu motivieren.

Der Sensenmann hat mich erlegt. Er kam erst einmal auf SWE zu sprechen, nach welchem Muster erfolgt das. Ich nannte ihm Analyse-Design-Implementierung-Test. Er wollte wissen was bei all den Schritten eine Rolle spielt, ich dachte er wollte auf Anforderungen hinaus und habs versucht in Richtung agile SWE zu lenken, keine Chance. Er wollte Konfigurationsmanagement. Dann noch abschließende Fragen zu Datenbanken in Verbindung mit OOP (auf Objektrelationale DB wollte er hinaus) und dann Schnittstellen (JDBC).

Zuletzt Rumpel mit einer abschließenden Frage: Die IBM Lokationen in Berlin liegen ja so 3-4km von einander entfernt. Wie würden Sie diese vernetzen? Von mir kam keine befriedigende Antwort.

Ergebnis: 3,3

Fazit: Ich bin ein BWL-Mensch und das hat mir nichts gebracht für diese Prüfung. Auf Nachfrage ob die Prüfer nicht BWL-affin seien, kam die schlichte Antwort: Ja, Sie sind Wirtschaftsinformatiker, da wird immer der Informatik-Teil überwiegen, haben Sie das in den Vorlesungen nicht bemerkt?

Ich wünsch euch viel Glück, ist wirklich alles sehr prüferabhängig.

PS: Auf PTB/StA wurde nicht eingegangen, nur ein Wort wurde rausgepickt (Führungskraft), was aber nicht viel mit dem eigentlichem Thema zu tun hatte

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